Wildvögel Ganzjahresfütterung


Hilfe und Naturerlebnis


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Zu keiner Jahreszeit ist die Fütterung von Wildvögeln so beliebt wie zur Winterzeit. Doch sollten Wildvögel nur bei Eis und Schnee oder doch ganzjährig gefüttert werden?

Während Befürworter der Ganzjahresfütterung auf die artenarmen Gärten und die von der industriellen Landwirtschaft geprägten Monokulturen verweisen, in der die Tiere immer weniger Nahrung finden, halten einige Umweltverbände dagegen. Zwar plädieren sie für die Winterfütterung, jedoch sprechen sie sich gegen eine Ganzjahresfütterung aus, mit der Begründung, von den Futterstellen würden fast ausschließlich Arten profitieren, die in ihrem Bestand nicht gefährdet seien.

Fütterung im Herbst & Winter
Das frühe Einsetzen der Dunkelheit in den Herbst- und Wintermonaten, lassen unseren Wildvögeln nur wenig aktive Zeit zur Futtersuche. Das geringe Futterangebot und der zugleich besonders hohe Energiebedarf, den sie aufwenden müssen, um ihre Körpertemperatur konstant zu halten, verlangt den Tieren während der kalten Jahreszeit enorm viel ab. Um fit durch Herbst und Winter zu kommen, besuchen die Tiere gerne von uns Menschen eingerichtete Futterplätze. Bei der Auswahl des richtigen Futters ist die Qualität entscheidend, ebenso wie eine der Jahreszeiten angepasste Nahrung. Sind im Herbst, zur klassischen Beerenzeit, Futtermischungen mit getrockneten Wildbeeren besonders beliebt, muss Futter im Winter vor allem fettreich sein und das im Zoofachmarkt angebotene Streufutter wird von vielen Wildvögeln ausgesprochen gerne angenommen. Auch die Futtergaben durch Meisenknödel, mit Fettfutter gefüllte Kokosnussschalen, ungeschwefelte Rosinen und frische Apfelstücke stehen als Energielieferanten für kalte Wintertage hoch im Kurs. Wichtig ist, wer einmal mit der Fütterung beginnt, sollte dieses unbedingt täglich bis zum Ende des Winters beibehalten, da sich die Tiere auf die Futterquellen verlassen und im schlimmsten Falle verhungern würden.

Fütterung im Frühjahr & Sommer
Vogelfreunde, die die Ganzjahresfütterung praktizieren, modifizieren mit Beginn der Brutsaison und der steigenden Temperaturen im Frühjahr das Futterangebot im heimischen Garten. Jetzt empfiehlt sich, dass das ausgewählte Vogelfutter unbedingt auch Insekten enthält. Gerade die Vogelweibchen benötigen für die Produktion von Eiern nun viel Energie, die sie aus den Futterinsekten beziehen. Doch auch Fettfutter leistet im Frühjahr durchaus gute Dienste, denn auf der Suche nach Futter für die hungrigen Jungtiere, macht es die im Akkord arbeitenden Eltern schnell satt. Wird der Nachwuchs im Sommer flügge, profitieren diese vom Angebot des energiereichen Insektenfutters und noch bis in den Herbst hinein sollte es den Tieren zur Verfügung stehen.

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