Futtermittelhersteller sind verpflichtet, gewisse Daten zu ihrem Futter auf der Verpackung anzugeben. Doch was bedeuten eigentlich die Angaben zu Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche oder Mineralien, die im Futter enthalten sind?
Rohprotein
Gutes Trockenfutter enthält zwischen 20 und 25 % Rohprotein. Der Gehalt im Dosenfutter fällt aufgrund des höheren Wassergehalts geringer aus, sollte aber nicht unter 5,5 % liegen.
Rohfett
Unter Rohfett versteht man die gesamten tierischen wie auch pflanzlichen Fette. Im Trockenfutter reichen ca. 10–14 % Rohfett, im Dosenfutter ca. 1 %, gemessen an der durchschnittlichen Aktivität eines Hundes.
Rohfaser
Gehört zur Gruppe der Ballaststoffe und bezeichnet den Anteil der unverdaulichen Pflanzenbestandteile. Stimuliert und reguliert die Darmtätigkeit. Zwischen 2 und 3,5 % sind im Trockenfutter ideal, im Dosenfutter ca. 0,5 %.
Rohasche
Der Rohaschegehalt ist ein theoretischer Wert, der Auskunft über den unverbrennbaren Rückstand gibt, würde man Futter auf 550 °C erhitzen. Je höher der Rohaschegehalt, desto minderwertiger sind die Inhaltsstoffe.
Fleisch und tierische Nebenprodukte
Das Fleisch stammt aus Abfällen der Schlachtung und kann von hochwertigem Muskelfleisch bis zum minderwertigen Binde- und Sehnengewebe reichen. Hufe, Hörner, Fell und Federn werden als tierische Nebenprodukte deklariert, in der Regel sind diese Produkte gut verwertbar als Kauartikel verarbeitet.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse
Dies sind alle Abfallprodukte der pflanzenverarbeitenden Industrien, beispielsweise Kartoffelschalen, Apfelrückstände, Erdnussschalen und Rübenschnitzel, Pressrückstände aus der Ölgewinnung sowie Stroh. Die minderwertigen pflanzlichen Abfälle belasten den Verdauungstrakt der Vierbeiner unnötig.
Calcium und Phosphor
Hauptverantwortlich für Muskelaufbau und Knochenwachstum sind Calcium und Phosphor. Für ein optimales Wachstum ist das Verhältnis von Calcium und Phosphor im Futter entscheidend, das idealerweise bei 1,2 bis 1,4 zu 1 liegen sollte.