Schritt für Schritt in die Praxis


Terrarienkunde


Eine gute Planung ist der erste Schritt für einen erfolgreichen Einstieg in die Terraristik. Nur wer sich über die Ansprüche der verschiedenen Pfleglinge genauestens informiert, kann den Tieren eine artgerechte Lebensweise ermöglichen.

So wie jede Art ihren eigenen Lebensrhythmus verlangt, verändern viele Tiere in bestimmten Abständen ihre Aufenthaltsorte. Art und Anzahl der potenziellen Wunschtiere entscheiden daher über den passenden Terrarientyp. Es empfiehlt sich der Besuch im Zoofachmarkt, denn hier sind eine Vielzahl äußerst attraktiver Modelle erhältlich.

Standort des Terrariums

Der ideale Platz für das Terrarium ist zum einen in der Nähe des Menschen, zum anderen dort, wo zu keiner Zeit eine direkte Sonneneinstrahlung besteht. Möglichst ruhig sollte der zukünftige Standort sein, damit die Tiere ein Gefühl der Sicherheit bekommen, denn bei zu viel Hektik bleiben sie unsicher und scheu. Um die Tiere gut beobachten zu können, ist die perfekte Aufstellhöhe des Terrariums gleich der Tischhöhe. So kann man die Bewohner bequem im Sitzen beobachten und die ureigenen Verhaltensweisen seiner Pfleglinge genau studieren.

Einrichtung

Bei der Einrichtung ist entscheidend, für welche Terrarientiere man sich entscheidet. Während Bodenbewohner eine eher große Grundfläche benötigen, sind für die Baumlebenden Vertreter hohe Terrarien erforderlich. Das A und O der Einrichtung ist es immer, die lebenswichtigen Faktoren ihrer natürlichen Lebensräume nachzuahmen – sei es in landschaftlicher oder klimatischer Hinsicht. Äste, Steine und Wurzeln sind wichtige Gestaltungselemente und sind zugleich wichtige Rückzugsorte für die Tiere. Auch der Bodengrund besitzt wichtige Funktionen: Immer auf den jeweiligen Lebensraum der Tiere abgestimmt, bietet er Möglichkeiten des Scharrens, sorgt für eine gesunde Luftfeuchtigkeit und gibt den entsprechenden Pflanzen den notwendigen Halt.

Bepflanzung

Ein gut bepflanztes Terrarium wirkt wie ein Wundergarten und sorgt ganz nebenbei für ein gesundes Mikroklima, das für viele Terrarientiere elementar wichtig ist. Es versteht sich von selbst, dass Giftpflanzen, aber auch stark riechende Pflanzenarten für den Einsatz in einem Becken absolut tabu sind. Ganz ohne Vegetation wird jenes Terrarium eingerichtet, dessen Bewohner sich mit Vorliebe von dieser grünen Kost ernähren. Beim Einsetzten der Pflanzen werden im ersten Schritt die Hintergrundpflanzen – in der Regel hochwachsende Arten – und im Anschluss der mittlere Bodenbereich bepflanzt. Vordergrundpflanzen zieren die Front des Beckens.

Technik

Ohne Technik geht es nicht, denn sie leistet wichtige Pflegearbeiten. In den modernen Terrarien sind Vorrichtungen für Beleuchtung, Beheizung sowie für die Bewässerung bereits integriert. Möglichst versteckt angebracht regulieren sie den Tagesablauf in der Mikrowelt. Die regelmäßige Kontrolle der technischen Helferlein bleibt natürlich ein Muss.

 

Terrarien-Typen

Steppenterrarium

Die allseits beliebten Bartagamen, aber auch andere Echsen, pflegt man in einem Steppenterrarium.

Aquaterrarium

Ideal für Wasserschildkröten, da dieses Becken die Übergangsbereiche zwischen Wasser und Land vereint.

Regenwaldterrarium

Ein Eldorado u. a. für viele Froscharten, die in dieser kleinen Dschungelwelt ihr passendes Milieu finden.

Freilandterrarium

Unbedingt angelegt an einer besonnten Stelle im Garten, ist das Freilandterrarium für europäische Landschildkröten geeignet.

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